Konrad Heresbach und die Reformation am Niederrhein

Themenfelder
Humanismus | Renaissance | Reformation | Toleranz | Konfessionalisierung im regionalgeschichtlichen Fokus
Ausstellung
Sonderausstellung
Zielgruppen
Sekundarstufe I/II
Lehrplanbezüge
Geschichte | Regionalgeschichte | ev. und kath. Religion
Format
Interaktive Themenführung
Dauer
1 Std. 15 Min.
Teilnehmerzahl
max. 25
Kosten

40 € pro Klasse | Eintritt frei!

Inhalt

Ausgehend vom Leben und Wirken Konrad Heresbachs (1496-1576) stehen Grundzüge der geistesgeschichtlichen Entwicklung und wesentliche politische Ereignisse am Niederrhein im Fokus. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Wesel (seit 1540 protestantisch), die als größte und reichste Stadt im Herzogtum Kleve aufs engste mit den umwälzenden Glaubenskonflikten verknüpft war.

Kompetenzerwartungen: Museale Bekanntschaft mit einem Jahrhundert der »Umwälzungen«; Erwerb entsprechender regionalgeschichtlicher Kenntnisse und Eindrücke; zutreffende Einschätzung geistesgeschichtlicher Strömungen und ihrer Bedeutung; Erfahrung »zeitloser« Probleme und Konflikte (Glaubensstreit, Flüchtlinge); Herstellung einer Aktualisierung und Bereitschaft zu gewaltfreien Konfliktlösungen

Ablauf

Das Programm führt in den Kernbereich der geplanten Sonderausstellung „ Vesalia Hospitalis und der Niederrhein. Schätze, die Geschichte(n) erzählen“. Das Leben des bedeutenden Humanisten, Prinzenerziehers und Geheimen Rates am jülich-klevischen Herzogshof Konrad Heresbach, der in der Weseler Willibrordi-Kirche bestattet ist, dient als Leitfaden. Ihm und den Teilnehmern begegnen unmittelbar die geistigen Strömungen und Impulse, die politischen Erscheinungen und Konflikte seiner Zeit. Heresbachs Weg, der unter Beibehaltung des alten Glaubens abweichende religiöse Auffassungen duldete, wird anderen Konfliktlösungen gegenübergestellt. Der inhaltlichen Vermittlung liegen neben den Exponaten auch audiovisuelle Einspielungen zugrunde. Der Rundgang endet bei den Prunkpokalen »Geusenbecher«, die der Stadt Wesel 1578 zum Dank für ihre Gastfreundschaft von niederländischen Glaubensflüchtlingen geschenkt wurden.

Hinweise, Vor- und Nachbereitung

Auf Wunsch kann das Programm auch in englischer Sprache durchgeführt werden.

Eine Einbindung in Projektwochen bzw. Projekttage und in AG-Programme ist möglich. Im Rahmen eines Projekttages können die beiden Themenführungen » Konrad Heresbach und die Reformation am Niederrhein Humanismus, Reformen, Toleranz und Konfessionalisierung« und »Geusen, Salzburger und Hugenotten. Glaubensflüchtlinge am Niederrhein« können auch im »Paket« gebucht werden. Sie bauen inhalt-räumlich aufeinander auf.

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